Umbau des Liszthaus zum Franz Liszt Museum, Weimar
Der aus Ungarn stammende Franz Liszt (1811-1886) war von 1848 bis 1861 Kapellmeister in Weimar und kehrte 1869 aus Rom in die Thüringer Residenz zurück. Er bezog eine für ihn eingerichtete Wohnung in der Hofgärtnerei am Ilmpark. Das Gebäude der ehemaligen Hofgärtnerei bewohnte Franz Liszt von 1869 bis 1886. Hier widmete er sich vor allem der Unterrichtung seiner internationalen Schülerschar. Zusätzlich zu den original erhaltenen Wohnräumen in der ersten Etage zeigt eine neue Ausstellung im Erdgeschoss Leben und Werk des Komponisten, Pianisten und Dirigenten Franz Liszt. Der Ausstellungsrundgang in den bisher ungenutzten Räumen im Erdgeschoß ergänzt die in Originalausstattung erhaltenen Wohnräume Liszts im Obergeschoß. Schwerpunkt sind Liszt als Europäer und Weltbürger sowie seine Bedeutung als Pianist, als Pädagoge und als avantgardistischer Komponist. Eine künstlerische Annäherung ermöglicht eine Klanginstallation des Studios für elektroakustische Musik an Franz-Liszt-Hoschule unter Leitung von Prof. Robin Minard. Das Museum wurde mit dem Projektpartner Prof. Jürgen Hauck (hjp architekten) und Studenten der Bauhaus Universität, Weimar realisiert.